Kleine Viren, große Wirkung - Gürtelrose und Windpocken sind nahe verwandt

Gürtelrose und Windpocken werden beide durch Viren ausgelöst und die Symptome sind ähnlich

Von Cornelia Scherpe
14. April 2011

Wer eine Gürtelrose hat, leidet an einer Virusinfektion. Bläschen auf der betroffenen Körperstelle, die beständig nässen und schmerzen, können den Alltag sehr unangenehm machen. Der Schuldige an diesen Symptomen ist ein kleiner Virus namens "Herpes zoster".

Wer an Windpocken erkrankt ist, hat ganz ähnliche Symptome, allerdings sind diese harmloser. Der Schuldige heißt hier "Varizellen" und ist ebenfalls ein Virus. Und dann gibt es noch den "Varizella-Zoster-Virus". Der Name lässt bereits erahnen, dass dieser unangenehme Zeitgenosse beide Krankheiten auslösen kann. Daran sieht man, wie nah beide Infektionen verwandt sind.

Ansteckende Viruserkrankung

Um eine Gürtelrose zu bekommen, reicht die einmalige Infektion. Wie bei Herpes kann der Virus Jahrzehnte im Körper schlummern und immer wieder ausbrechen, wenn das Immunsystem gerade geschwächt ist. Die nässenden Wunden sind übrigens sehr ansteckend. Daher sollte Körperkontakt dringend vermieden werden, wenn ein aktueller Schub vorliegt.

Eltern können ihre Kinder mit einer frühen Impfung gegen den Virus schützen. Wer bereits erkrankt ist, kann gemeinsam mit dem Hausarzt eine Therapie erarbeiten. Einige Medikamente können den Virus unterdrücken und an der Vermehrung hindern.