"Kleinster Film der Welt" sichert IBM Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde

Von Frank Sprengel
15. Mai 2013

Das US-amerikanische IT- und Beratungsunternehmen IBM, dass sich selbst gerne als führend in Hinsicht auf die Nanotechnologie bezeichnet, sicherte sich eigenen Angaben zufolge mit einem 94 Sekunden dauernden Stop-Motion-Film namens "Ein Junge und sein Atom" einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde.

Die Besonderheit des "kleinsten Films der Welt" ist, dass er sich aus 242 Einzelaufnahmen von tausenden Atomen zusammensetzt, die von Bild zu Bild mit einer hauchdünnen Nadel, die nur einen Nanometer über den einzelnen Atomen bewegt wurde, neu arrangiert wurden. Möglich wurden diese faszinierenden Aufnahmen durch den Einsatz eines gut zwei Tonnen schweren Rastertunnelmikroskops, das bei einer Temperatur von -286 Grad Celsius die Atome um mehr als das Einhundertmillionenfache vergrößerte und so sichtbar machte.

Der Film soll aber bei Weitem nicht der einzige Rekord, den das US-amerikanische Unternehmen für sich verbuchen konnte, sein. So sei es IBM zum Beispiel gelungen, ein Bit auf nur 12 Atomen zu speichern. Normal wären bei dieser Datenmenge eher eine Million Atome. Aber auch mit seinem Supercomputer Watson konnte der Konzern für Furore sorgen.