Klima-Risiko-Index 2014 - Klimawandel trifft vor allem Entwicklungsländer
Immer mehr Menschen sind von extremen Wetterlagen betroffen. Gerade Entwicklungsländer leiden besonders stark unter den Folgen des Klimawandels. Seit 1993 starben mehr als eine halbe Million Menschen durch Extremwetter-Ereignisse. Die durch fast 15.000 Stürme, Überflutungen und Hitzewellen entstandenen Schäden betragen umgerechnet 1,9 Billionen Euro. Dies haben Umweltschützer im Klima-Risiko-Index 2014 mitgeteilt.
Besonders verheerend waren die Verluste in Honduras, Myanmar und Haiti. Dort liegt das größte Schadensrisiko vor. Im letzten Jahr waren erneut Haiti sowie die Philippinen und Pakistan am stärksten betroffen. Taifun Haiyan mit vermutlich wenigstens 10.000 Todesopfern wird dafür sorgen, dass die Philippinen im nächsten Index ebenfalls weit oben stehen werden. Doch auch europäische Staaten haben immer stärker unter dem Klimawandel zu leiden. Hitzewellen, wie 2003 und 2006, kosteten vielen Menschen das Leben und sorgten zudem für Ernteausfälle.
Umweltschützer fordern daher von der UNO-Klimakonferenz in Warschau, endlich Maßnahmen zu ergreifen, um Entwicklungsländer stärker zu unterstützen und die Widerstandsfähigkeit gegen Extremwetter zu verbessern.
Passend zum Thema
- Haiti - Nach Naturkatastrophen kommt jetzt auch noch Cholera
- Hungersnot auf den Philippinen - Acht Menschen sterben bei der Plünderung eines Reislagers
- Trotz Sicherheitsvorkehrungen - Nach Taifun "Haiyan" herrscht auf den Philippinen totale Verwüstung
- Anzahl der Taifune hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht verändert
- Taifun "Haiyan" verwüstet ganze Landstriche - Opfer bitten im internationale Hilfe
- Mächtiger Taifun "Haiyan" richtet auf den Philippinen schwere Schäden an
Quelle
- http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-risiko-index-2014-germanwatch-stellt-extremwetter-ranking-vor-a-933084.html Abgerufen am 15. November 2013