Klimawandel: Ansteigende Temperaturen lassen Malaria wieder aufleben

Von Laura Busch
15. November 2010

Ein Team von internationalen Wissenschaftlern hat einen Zusammenhang zwischen der Anzahl von Malariaerkrankungen in Kenia und der Temperaturentwicklung in dieser Region entdeckt.

Bisher galt das Risiko für Malaria in Kericho als gering, denn dieser kenianische Ort liegt hoch über dem Meeresspiegel und kühlt deswegen Abends und Nachts deutlich ab. In den letzten vierzig Jahren stieg die Temperatur in diesem Gebiet jedoch deutlich. Allerdings sei neben dem Klimawandel auch bestimmte Resistenzen der Mücken gegen Insektenschutzmittel verantwortlich zu machen.

Zudem gibt es in Kenia deutlich mehr HIV als früher. Die Krankheit setzt das Immunsystem herab und verstärkt so das Risiko für eine Infektion mit Malaria. In den warmen Regenmonaten sind die Erkrankungszahlen für Malaria derzeit rund achtmal höher als früher.