Klinische Leitlinien im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen sind unvollständig

Im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen soll eine klinische Leitlinie dem betroffenen Pflegepersonal helfen. Doch wie eine Studie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zeigt, sind diese Richtlinien sehr unvollständig, weil sie viele ethischen Fragen nicht beantworten, denn täglich müssen die Betreuer ethische Entscheidungen treffen.

Insgesamt gibt es 31 wichtige Fragen, wie der Leiter der Studie berichtet, doch in den internationalen Richtlinien werden diese unterschiedlich behandelt. In Deutschland werden dabei nur 17 Fragen erörtert, die meisten betreffen die Aufklärung über die Diagnose, aber wichtige Entscheidungen werden nicht angesprochen, wie beispielsweise die versteckte Medikamentengabe oder auch der Umgang mit der Lebensmüdigkeit.