Klumpfüße sind heute heilbar
Unförmig verwachsene Füße - umgangssprachlich "Klumpfüße" genannt - können heute zu 95 Prozent geheilt werden. Ältere Menschen mit klobigen Spezialschuhen verschwinden deshalb mehr und mehr aus dem Straßenbild.
Dr. Christopher Niedhart, Oberarzt am Kinderorthopädischen Zentrum an der RWTH Aachen erklärt im Apothekenmagazin Gesundheit, dass etwa eines von 1000 Neugeborenen auch heute noch mit einem oder zwei verwachsenen Füßen auf die Welt kommt.
Die Ursache ist nach wie vor unklar. Durch formendes Eingipsen des Fußes schon am ersten Lebenstag und über Monate fortgesetzte ständige Korrekturen ist heute meist nicht einmal eine Operation nötig. Lediglich jedes zehnte Kind wird zusätzlich operiert.
Die Behandlung führt in der Regel zu einem normalen Gehvermögen. "Für einen 100-Meter-Weltrekord wird das zwar nicht reichen", sagt Niedhart, "wohl aber für Fußball in der Regionalliga."