Knapp geschnittene Bachelorstudiengänge sind völlig ungeeignet für Hochbegabte

Hochbegabte Studenten reagieren mit Frust auf knapp bemessene Studienzeit

Von Cornelia Scherpe
21. Juli 2010

Der Druck für Studenten in Deutschland ist hoch wie nie. Seit die internationalen Studiengänge "Bachelor" und "Master" hierzulande eingeführt wurden, besteht der Alltag vieler Studenten aus Prüfungen. Die Lehrzeit wird auf ein Minimum beschränkt, in so wenig Jahren wie möglich sollen die jungen Erwachsenen raus in die Arbeitswelt.

Hochbegabte Studenten erleiden durch kurzes Studium starken Frust

Dieser Zeitdruck ist tödlich für kreative Köpfe und hochbegabte Studenten. Es gibt Studien, die erste Zahlen dafür aufzeigen, dass viele mit Einser-Abitur während der Studienzeit psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Das Grundproblem ist, dass gerade solche Menschen gern intensiver und über längere Zeit in ein Thema eintauchen, doch die eng geschnittene Zeit macht ihnen das nicht möglich. Sie müssen schnell Dinge für Prüfungen aufnehmen und das auf oft recht oberflächlichen Niveau. Das führt zu Frust.

Effizientes Lernen und Hilfe von Therapeuten

Die Therapeuten versuchen zu helfen, dass diese Studenten lernen, sich damit trotzdem zu organisieren. Ein effizientes Lernen ist dabei das hohe Ziel, damit auch die Hochbegabten gut durch die Prüfungen kommen und danach mehr Zeit haben, ihren wissenschaftlichen Interessen vertiefend nachzugehen.