Knochenbrüche und Altersschwäche: Vibrations-Therapie soll Knochenzellen reaktivieren

Von Laura Busch
2. November 2010

Wissenschaftler an der amerikanischen Medical College of Georgia haben in Tierversuchen herausgefunden, dass ein durch das Alter bedingter Knochenabbau verlangsamt werden kann, indem man das Skelett Vibrationen aussetzt. Mit Mäusen im Alter von rund 18 Monaten wurde über drei Monate hinweg Versuche durchgeführt, bei denen die Nager jeden Tag eine halbe Stunde lang sanfte Vibrationen spürten. Die Knochendichte besserte sich dadurch messbar, weil die Knochenzellen durch die Erschütterungen offenbar wieder effektiver arbeiten.

Übertragen auf ein menschliches Alter entspricht der Knochenaufbau der Mäuse einem Menschen im Alter von etwas 55 bis 65 Jahren. Die Behandlung sei keineswegs schmerzhaft, auch dann nicht, wenn Knochenbrüche vorlägen. In solchen Fällen sind bereits auch schon erfolgreiche Tests mit Menschen durchgeführt worden.