Kochen Sie mit Safran - das gezielte Würzen beugt der Entstehung von Leberkrebs vor

Tests mit Ratten konnten die schützende Wirkung von Safran bei Leberkrebs bestätigen

Von Cornelia Scherpe
29. August 2011

Forscher haben nun im Zuge von Experimenten entdeckt, dass das Gewürz Safran bedeutend mehr kann, als Speisen in ihrem Geschmack zu verfeinern. Demnach kann Safran den Menschen vor Leberkrebs schützen.

Das edle Gewürz mit dem stolzen Preis kann laut Tierversuchen bereits vorhandene Krebszellen von der Vermehrung abhalten und in günstigen Fällen sogar dazu führen, dass die Zellen absterben. Dabei spricht man von der "Apoptose", dem vorbestimmten Zelltod.

Was geschah im Tierversuch?

Die Forscher gaben Ratten "Diethylnitrosamin". Dies ist eine krebserzeugende Substanz, wie Raucher sie täglich aufnehmen, oder wie wir sie in Benzin und manchem Kosmetika finden. Einige der Ratten erhielten dann für mehrere Monate Safran. Die Untersuchung nach 20 Wochen: die Fütterung mit Safran hatte den Tieren beim Kampf gegen die Krebszellen geholfen.

Die Ratten hatten seltener und kleinere Leberknötchen entwickelt, als die Vergleichsgruppe. Wie genau Safran diese Wirkung erzielt, ist aber noch nicht klar. Weitere Studien sollen nun dieses Geheimnis lüften.

Sollte sich das Gewürz als Zusatztherapie bei Leberkrebs bewähren, wäre das ein großer Hoffnungsträger für alle betroffenen Patienten. Jede fünfte Tumorerkrankung ist Leberkrebs und diese Form der Krankheit gilt als die dritthäufigste Todesursache unter allen Krebsformen.