Können Fische auch an Land leben? Ja, die Schlammspringer aus Südostasien

Schlammspringer, sind Fische, die an Land und im Wasser leben, je nach Gezeiten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Oktober 2009

Im Nürnberger Tiergarten können jetzt Besucher Fische sehen, die auch auf dem Land leben können. Hierbei handelt es sich um die Schlammspringer, der wissenschaftliche Name ist Periophthalmus und die Fische leben in Südostasien und in der Karibik, wo sie sich an den Fels- und Mangrovenküsten aufhalten.

Fortbewegung an Land

Während der Gezeiten leben sie an Land und in den Kiemenöffnungen sammeln sie das Meerwasser, aus dem sie den nötigen Sauerstoff entnehmen. Die Fortbewegung an Land erfolgt durch das Abstoßen mit der Schwanzflosse vom Boden und so schnellen sie durch die Luft, daher auch der Name. Mit Hilfe der Brustflossen können sie sich dann am Land bewegen. Ihre Nahrung, kleine Krebse, suchen sie auch im Schlick. Ihre Feinde sind neben den Raubfischen auch Reiher und manchmal sogar Schlangen.

Damit sie rechtzeitig ihre Feinde erkennen, haben sie weit hervorstehende Augen. In ihrem neuen Zuhause, sie kamen aus einem Aquarium in Coburg, wurde für sie extra ein Becken, das die Gezeiten nachvollzieht, das heißt alle vier Stunden herrschen Ebbe und Flut, eingerichtet. Die Steuerung erfolgt aber nicht durch den Mond, sondern durch eine Pumpe.