Können nach einem Schlaganfall durch Hypothermie Hirnschäden vermieden werden?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. September 2011

Bei der Versorgung von Neugeborenen, die unter Sauerstoffmangel leiden, wird eine Hypothermie als Therapie durchgeführt. Hierbei wird die Körpertemperatur auf etwa 34 Grad herabgesetzt, so dass Hirnschäden vermieden werden sollen.

Auch bei einer Reanimation erfolgt eine solche Maßnahme. Nun will man bei einer Studie, die sich in der Phase-3 befindet, auch diese Maßnahme bei einem ischämischen Schlaganfall prüfen. Durch die tiefere Temperatur könnte man mehr Hirngewebe retten als beispielsweise durch eine Thrombolyse, wenn dies innerhalb der ersten sechs Stunden nach dem Schlaganfall geschieht, so dass etwa 500.000 betroffene Patienten im Jahr davon profitieren könnten, wie der leitende Professor Stefan Schwab von der Neurologischen Universitätsklinik in Erlangen berichtet.