Körperpackungen mit Heilerde

Körperpackungen mit Heilerde lindern Muskelschmerzen und wirken krampflösend

Von Textbroker
11. August 2011

In der Naturheilkunde nehmen seit dem 19. Jahrhundert Körperpackungen einen wichtigen Platz ein. Will man dem Körper an bestimmten Stellen Wärme zuführen oder über Reflexe auf Organe einwirken, benutzt man Packungen mit Wärmeträgern wie zum Beispiel Heilerde. Um Schmerzen der Muskulatur, bei Erkrankungen der Wirbelsäule oder bei Arthrosen zu lindern, aber auch wegen ihrer günstigen Wirkung bei Krämpfen sind warme Körperpackungen unentbehrlich.

Anwendung bei Entzündungen und Schwellungen

Kaltfeuchte Körperpackungen werden dort angewendet, wo Entzündungen rasch gedämpft und entzündliche Reaktionen des Gewebes unterdrückt werden müssen. Solche Reaktionen, die sich als Schwellung, Röte, örtliche Hitze, Schmerz und Funktionsstörungen äußern, treten bei allen frischen Verletzungen im Bereich der Gelenke auf, besonders bei Verstauchungen und Zerrungen.

Anbringen eines Wadenwickels

Für die Wade kann man eine Körperpackung mit Heilerde (Wadenwickel mit Heilerde) ohne fremde Hilfe selber anlegen. Dazu rührt man einen geschmeidigen Brei aus Heilerde und kaltem Wasser an und streicht ihn messerrückendick auf ein feuchtes Wickeltuch.

Wie bei allen Körperpackungen braucht man drei Tücher: ein Wickeltuch, ein Wolltuch und ein Zwischentuch, das aus hygienischen Gründen etwas breiter sein soll als das Woll- und Zwischentuch. Der Heilerdebrei wird mit Verbandmull abgedeckt. Dann legt man die Packung mit der Heilerde, das Zwischentuch und das Wolltuch an. Die Packung wird abgenommen, bevor sie körperwarm ist.