Körpersteine betreffen nicht nur Nieren und Gallenblase

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. Mai 2012

Gallen- und Nierensteine dürften den meisten Menschen wohl ein Begriff sein, doch es kann auch passieren, dass Steine in der Blase und Bauchspeicheldrüse oder auch im Speichel auftreten. Bei einigen Menschen führen diese zu keinerlei Beschwerden und bleiben somit unbemerkt, dann ist die Rede von "stummen Steinen". Doch in vielen Fällen führen die Körpersteine zu sehr starken Schmerzen.

Am häufigsten treten Gallensteine auf; Statistiken zufolge sind 15 Prozent der westlichen Bevölkerung davon betroffen. Meistens handelt es sich dabei um die besagten "stummen Steine". Doch werden die ableitenden Gallenwege durch Steine versperrt, kann es zu einer Kolik kommen, die zu unausstehlichen Schmerzen führt.

Die Behandlung ist in den meisten Fällen der Körpersteine ähnlich: kommt es zu Schmerzen, werden diese endoskopisch entfernt. Bei Gallensteinen wird meistens die komplette Gallenblase entfernt. Sind die Steine besonders groß, müssen sie erst durch die so genannte extrakorporale Schockwellen-Lithotripsie zertrümmert werden, bevor sie dann entfernt werden können.