Koloniale Perle Quito: Eines der bestgehüteten Geheimnisse Südamerikas öffnet sich

Von Nicole Freialdenhoven
11. Juni 2012

Südamerika-Urlauber zieht es in erster Linie an die Strände von Brasilien, in die argentinische Tango-Metropole Buenos Aires und zur legendären Inkastadt Machu Picchu in Peru. Der kleine Andenstaat Ecuador wird dagegen nur selten angesteuert. Nun hofft vor allem die Hauptstadt Quito auf mehr Besucher, die die zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannte koloniale Altstadt besuchen und die Schönheit des Landes für sich entdecken. Ein neuer Flughafen soll bald den alten ersetzen, der regelmäßig zu den zehn gefährlichsten Flughäfen der Welt gezählt wird.

Zu den prächtigen barocken Bauten aus der spanischen Kolonialzeit gehören beeindruckende Kirchen wie San Francisco, La Compania de Jesus und die imposante Basilica del Voto Nacional, sowie zahlreiche alte weißgetünchte Privathäuser, die sich um kopfsteingepflasterte Plazas gruppieren. Das Nationalmuseum in der Neustadt Mariscal informiert über die Geschichte des Landes. Eine 45 Meter hohe Madonnenstatue - die Jungfrau des Brötchens (Virgen del Panecillo) - wacht über die Stadt wie die weltberühmte Jesusstatue auf dem Corcovado über Rio.

Wer noch höher hinaus will, nimmt die Gondelbahn TeleferiQo, die auf den 4100m hohen Vulkan Pichincha hinaufführt. Vom Aussichtspunkt bietet sich ein grandioser Ausblick über Quito und die Anden.