Kommt die Pest aus dem Mittelalter wieder zurück?

Immer mehr Pest-Erkrankungen zu verzeichnen - behandelt wird mit Antibioitka

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Januar 2011

Im Mittelalter war in Europa der "Schwarze Tod", wie man damals die Pest bezeichnete, unterwegs und mehr als die Hälfte der Bevölkerung starb daran. Jetzt, 700 Jahre später ist die Pest wieder im Gespräch, so tritt sie im Westen der USA bei den Wildtieren auf und greift jetzt auch auf den Menschen über.

So sind in den letzten zehn Jahren mehr als 30 Menschen an der Beulen- und Lungenpest verstorben und besonders in den Sommermonaten tritt sie verstärkt im Westen der USA auf, so dass die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC (Center for Disease Control and Prevention) extra ein Zentrum gegen die Bekämpfung der Pest dort eingerichtet hat.

Auch vorher immer wieder Pesterkrankungen

Aber auch in den Jahren zuvor traten immer wieder einmal Fälle der Pest auf, so im Jahr 1994 in Mosambik, Indien und Malawi. Schließlich starben im Jahr 2006 etwa 100 Menschen in der Demokratischen Republik Kongo an der ansteckenden Infektionskrankheit.

Durch eine rechtzeitige Behandlung mit entsprechenden Antibiotika bestehen auch gute Aussichten auf eine Heilung. Eine Schutzimpfung hilft nur gegen die Beulenpest ist aber auch nur für sechs Monate wirksam.

In Europa gilt die Pest eigentlich als ausgestorben.