Konkurrenz um Nahrungsmittel - Kalifornische Fischer erschießen diebische Seelöwen

Von Melanie Ruch
30. Oktober 2013

Die Fische in den Meeren sind hart umkämpft, denn sie dienen nicht nur dem Menschen als Nahrungsquelle. Vor der amerikanischen Westküste kommt es daher immer wieder zu Fällen, in denen Seelöwen den Fischern ihren Fang stehlen, direkt aus dem Netz oder von der Angelschnur.

Aus diesem Grund ist es Fischern dort auch erlaubt Lärm und grelle Lichter zur Abschreckung der Tiere einzusetzen, doch bei diesen harmlosen Mitteln scheint es häufig nicht zu bleiben. Mit Beginn der Fischerei-Saison steigt an der US-Westküste auch jedesmal die Zahl toter Seelöwen, von denen rund vier bis sechs Prozent Schussverletzungen erlegen sind. Dabei stehen die Seelöwen unter Artenschutz.

Experten zufolge, wird in diesem Jahr die Nahrungskonkurrenz unter Seelöwen und Fischern besonders heftig sein, da zum einen die Seelöwen-Populationen an den US-Küsten deutlich zugenommen haben, gleichzeitig aber die Nahrung knapp ist. Die Zahl der erschossenen Seelöwen könnte folglich auch deutlich steigen.