Konservierungsstoffe reizen Augen - deshalb freie Tropfen verwenden

Von Ingrid Neufeld
11. Januar 2013

Wer eine chronische Augenerkrankung hat und deshalb Augentropfen benötigt, sollte unbedingt darauf schauen, dass die Tropfen keine Konservierungsstoffe enthalten. Denn solche Inhaltsstoffe reizen die Augen und wenn es schlimm kommt, sogar eine chronische Entzündung hervorrufen, vor allem, wenn die Tropfen zu lange angewandt werden.

Wer Kontaktlinsen verwendet, oder allergisch reagiert, sollte ebenfalls darauf achten, Augentropfen ohne Konservierungsmittel zu verwenden. Betroffen sind insbesondere Menschen mit trockenen Augen oder Grünem Star (Glaukom). Bei sehr kurzzeitiger Anwendung sind noch keine Folgen zu befürchten, sicherheitshalber sollte allerdings darauf verzichtet werden.

Konservierungsmittel sollen die Anreicherung von Pilzen, oder Bakterien verhindern und sind deshalb gesetzlich vorgeschrieben für Augentropfen die länger als 24 Stunden Verwendung finden.

Die Deutsche Ophtalmologische Gesellschaft in München empfiehlt freie Augentropfen in verschiedenen Ausführungen: Behälter mit versilberten Stahlventilen verwehren Krankheitserregern den Einlasse, oder Flaschen mit Filter zum Abfangen der Konservierungsmittel vor dem Augenkontakt.