Kopfläuse durchliefen Genveränderungen und zeigen sich resistent gegen Pyrethroide

Neues Läusemittel aufgrund Resistenzen von Kopfläusen gegen Pyrethroide

Von Viola Reinhardt
17. September 2009

Kopfläuse sind eine unangenehme und recht nervige Angelegenheit. Nachdem immer mehr Ärzte von einem negativen Behandlungsverlauf berichten und auch aus anderen Ländern verschiedene Studien zu diesem Thema veröffentlicht wurden, nahm sich nun auch die Uni Kiel im Rahmen einer Studie dieser Thematik an.

Resistenzen gegen Läusemittel

Rund 2000 Kinder wurden auf Kopfläuse untersucht und tatsächlich musste ein Diagnoseergebnis von 4% verzeichnet werden. Die Kopfläuse selbst wurden ebenfalls genauer unter die Lupe genommen und konnten den Wissenschaftler nun ihren Verdacht bestätigen. Dieser bestand darin, dass die Läuse eine Resistenz gegen die herkömmlichen Läusemittel mit Pyrethroide und Pyrethrum entwickelt haben.

So durchliefen diese Tiere genetische Veränderungen, die nun dafür sorgen, dass die Läusemittel nicht mehr wirken, was bedeutet, dass die Tiere eine Resistent entwickelt haben. Inzwischen gibt es allerdings neuartige Mittel zum Läuse bekämpfen, die auf einer ölhaltigen Basis die Tiere ersticken anstatt wie bei den Nervengiftmitteln das Nervensystem lahm zu legen.

Nun sollen die beiden Mittel miteinander in ihrer Wirkkraft verglichen werden.