Kopfläuse richtig behandeln - Konsequenz ist wichtig

Von Cornelia Scherpe
22. November 2012

Viele Kinder sind irgendwann einmal von Kopfläusen betroffen. 85 Prozent der Heranwachsenden trifft es mindestens einmal und das auch in den Industrieländern. In der Regel hat das nichts mit mangelnder Hygiene zu tun und Eltern müssen auch nicht in Panik geraten. Oft werden im Kindergarten die Köpfe zusammengesteckt und eine Laus springt dann von Kopfhaut zu Kopfhaut. Für die Kinder besteht keine unmittelbare Gesundheitsgefahr, dennoch sollten die Tiere natürlich schnellstmöglich eliminiert werden. In unseren Breiten übertragen sie zwar keine Krankheiten, doch durch häufiges Kratzen schaden die Kinder der Kopfhaut.

Mittel gibt es in der Apotheke, zum Beispiel einfache Shampoos und Pflegespülungen, die auch wie Standardprodukte angewandt werden. Allerdings empfehlen Kinderärzte das zusätzliche Verwenden eines sogenannten Läusekamms.

Eine Anwendung allein genügt auch nicht. Die Wirkstoffe wirken meist nur gegen die ausgewachsenen Tiere. Da sich aber auch zu jedem Zeitpunkt kleine Eier der Kopflaus auf dem Haar befinden können, muss man diese mit späteren Anwendungen loswerden. Kinder dürfen den Kindergarten oder die Schule aber bereits nach der ersten Anwendung wieder besuchen, da die Übertragungsgefahr dann nur noch sehr klein sind. Ganz verschweigen sollte man den Befall aber im Interesse der anderen Kinder nie, auch wenn keine Attestpflicht durch den Arzt besteht.