Krabbenfarmen in Asien produzieren mehr CO2 als Rinderzucht

Von Melanie Ruch
23. Februar 2012

Wer gerne Shrimps isst, der sollte darauf achten, dass die kleinen Schalentierchen möglichst aus deutschen Aufzuchtanlagen stammen, denn wie eine Studie der American Association for the Advancement of Science zeigt, wird bei der Zucht von Shrimps in asiatischen Aufzuchtfarmen fast zehnmal mehr klimaschädliches CO2 produziert als auf Rinderfarmen in Südamarika.

Berechnungen zufolge werden für die Gewinnung von 100 Gramm Shrimps rund 198 Kilogram CO2 ausgestoßen. Grund ist nicht nur die Abholzung der Mangrovenwälder, um Platz für die Shrimp-Farmen zu schaffen, sondern auch die Aufzucht der Krustentierchen, die eine extrem hohe Wasserbelastung nach sich zieht, sowie der Transport der Shrimps in alle Teile der Welt.

Da die Verschmutzung durch die Shrimp-Farmen in Asien so extrem hoch ist, müssen die Aufzuchtanlagen etwa alle fünf Jahre einen neuen Standort aufsuchen, für den dann erneut hektarweise Mangrovenwälder abgeholzt werden müssen.