Krankenkassen bezahlen zu viel Geld für neue, oftmals überflüssige Medikamente

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Mai 2014

Wie eine Studie zeigt, geben die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland Milliarden Euro für neue teure Medikamente aus, die aber im Vergleich zu den vorhandenen Medikamenten keinen zusätzlichen Nutzen haben. So sorgen besonders die Preise für neue Medikamente für erhöhte Kosten bei den Krankenkassen.

Wenn man weiterhin mehr die alten, gleichsam wirkungsvollen Medikamente oder auch die sogenannten Nachahmerpräparate (Generika) verwenden würde, so könnten jährlich drei bis vier Milliarden Euro eingespart werden, wie auch Rolf-Ulrich Schlenker, der Vizechef der Barmer GEK erklärt.

Seit dem Jahr 2009 werden neue Medikamente, bevor sie auf dem Markt zugelassen werden, auch nach ihrem Nutzen bewertet, was sich dann im Preis widerspiegelt, doch sollten diese Arzneien nochmals zu einem späteren Zeitpunkt bewertet werden, wenn sie sich im Alltag bewährt haben.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für Medikamente um neun Prozent gestiegen, was auch an dem sogenannten Herstellerrabatt liegt, der von der Koalition gesenkt wurde und zurzeit bei sieben Prozent liegt gegenüber 16 Prozent zu Jahresanfang.