Krankenstand in deutschen Betrieben ist gesunken
Laut Statistiken des Bundesgesundheitsministeriums hat es im ersten Quartal des Jahres 2009 weniger Krankmeldungen gegeben - und das trotz Grippewelle. So hätten die deutschen Arbeitnehmer zwischen Januar und März im Schnitt 1,8 Tage gefehlt. Zum Vergleich: Vor rund zehn Jahren lag der Krankenstand im selben Zeitraum noch viel höher.
Auffällig war zudem, dass Frauen mit einer krankheitsbedingten Fehlzeit von 3,5 Prozent der Sollarbeit deutlich länger krank waren als ihre männlichen Kollegen (3,06 Prozent). Joachim Möller vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erklärt sich den sinkenden Krankenstand damit, dass die Menschen in wirtschaftlichen Krisenzeiten größere Angst haben, ihren Job zu verlieren und deswegen seltener fehlen.