Krebse schonen mit Stoßdämpfer ihre "Zähne"

Von Ingo Krüger
10. Juli 2012

Sie sind nur ein bis eineinhalb Millimeter groß, doch mit ihren zahnartigen Strukturen können Ruderfußkrebse extrem harte Schalen knacken. Die harten Zahnspitzen verfügen über ein weiches Lager, das wie ein Stoßdämpfer wirkt. Dies haben Wissenschaftler aus Deutschland nun an der Art Centropages hamatus unter einem hochauflösenden Mikroskop entdeckt.

Der Kauladen der Mini-Krebse besteht teilweise aus dem weichen und elastischen Protein Resilin. Es federt und reduziert die mechanische Belastung beim Zerschlagen fester Nahrungsteilchen. Auch beim Menschen befindet sich unter dem äußerst harten Zahnschmelz wesentlich weicheres Material.

Ruderfußkrebse sind kleine Krebse, die im Wasser leben. Sie stellen den größten Anteil des Planktons dar und sind damit ein sehr wichtiges Element der Nahrungskette.