Krebserkrankungen nehmen weltweit immer mehr zu - Brustkrebs besonders markant

Von Heidi Albrecht
17. Dezember 2013

Weltweit erkranken immer mehr Menschen an Krebs. Besonders betroffen sind die Entwicklungsländer. Hier steigt zudem auch die Rate der Krebstoten. Die Zahl der Brustkrebserkrankungen stieg laut WHO besonders rapide an.

Wie eine kürzlich veröffentlichte Studie der Weltgesundheitsorganisation mitteilte, steigen die Krebstoten bei Brustkrebserkrankungen deswegen so rasant an, weil zunehmend die ungesunden, westlichen Lebensweisen in den Entwicklungsländern Einzug erhalten.

Mit 8,2 Millionen Todesfällen ist die Rate der Krebstoten um 8 Prozent im Vergleich zu 2008 gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt ist Krebs die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Inzwischen erliegt jeder Vierte einem Krebsleiden.

Sehr hoher Anstieg beim Brustkrebs - besonders in Entwicklungsländern

Der Anstieg der Brustkrebserkrankungen sei erschreckend. Im Vergleich zum Jahr 2008 ist die Rate um 14 Prozent gestiegen. 522.000 Frauen sind allein im vergangen Jahr an den Folgen ihrer Brustkrebserkrankung verstorben. Ein Blick auf die Neudiagnosen zeigt, dass allein beim Brustkrebs ein Zuwachs von 20 Prozent verzeichnet wurde.

Besonders in den weniger hoch entwickelten Ländern nimmt dieser Krebs zu. Das liegt vor allem daran, dass dort keine ausreichende, medizinische Versorgung vorgenommen werden kann und auch die Medikamente stehen in Entwicklungsländern nicht in dem Ausmaße zur Verfügung, wie in den Industrieländern.

Rund 14 Millionen Neuerkrankungen

Weltweit gesehen, erkrankten 2012 rund 14 Millionen Menschen an Krebs. 2008 lag diese Zahl noch bei 12 Millionen. Experten der WHO rechnen damit, dass die Zahl bis zum Jahr 2025 auf 19 Millionen ansteigen wird. Dabei wird das Gefälle zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern zunehmen.

2012 wurde 1,8 Millionen mal die Diagnose Lungenkrebs festgestellt, Brustkrebs bei 1,7 Millionen Menschen und 1,4 Millionen Menschen bekamen die Diagnose Darmkrebs. Lungenkrebs war mit 19,4 Prozent die häufigste Todesursache bei den Krebserkrankungen. Gefolgt vom Leberkrebs mit 9 Prozent und Magenkarzinom war mit 8 Prozent die Todesursache bei Krebserkrankungen.