Krebskranke sterben fast sieben Jahre früher als der deutsche Durchschnitt

Von Ralph Bauer
4. Februar 2011

Wer einen bösartigen Tumor hat, stirbt im Durchschnitt 6,7 Jahre früher als der Rest der Bevölkerung. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes erreichen Krebspatienten so im Mittel ein Alter von 73,6 Jahren.

Den unterschiedlichen Formen der Krankheit - speziell Bronchial- und Lungenkrebs - fielen den Angaben zufolge im Jahr 2009 rund 216.000 Menschen zum Opfer, gut 116.000 davon waren Männer. Bei den Frauen stand an erster Stelle der tödlichen Krebsarten der Brustkrebs mit knapp vier Prozent aller Fälle. Die Werte sind laut den Statistikern seit Jahren konstant.

Insgesamt ging jeder vierte Todesfall auf Krebs zurück, in der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen war es sogar die häufigste Todesursache. Gut ein Viertel der Krebsopfer waren laut den Zahlen jünger als 65 Jahre.