Krebspatienten leiden nicht nur unter Tumorschmerzen sondern auch unter Durchbruchschmerzen

Durchbruchschmerzen bei Krebspatienten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. März 2011

Wie eine Studie zeigt, leiden Patienten, die an Krebs erkrankt sind, nicht nur unter den Schmerzen des Tumors, sondern auch unter den sogenannten Durchbruchschmerzen. Dieses sind plötzliche Schmerzattacken, die trotz einer Schmerztherapie auftreten. So kommt es trotz der eingeleiteten Therapien bei 80 Prozent der betroffenen Patienten zu diesen Schmerzattacken, wie eine Befragung in vier europäischen Ländern ergab.

Bei der Umfrage in verschiedenen Kliniken in Großbritannien, Schweden, Dänemark und Deutschland wurden die betroffenen Patienten nach der Zufriedenheit der einzelnen Therapien befragt. Doch gaben 44 Prozent der Befragten an, dass Schmerzen durch Husten, Niesen oder irgendwelche Bewegungen ausgelöst wurden und bei 39 Prozent traten die Schmerzen spontan auf. Bei 17 Prozent traten beide Möglichkeiten auf. Im Durchschnitt hatten die betroffenen Patienten dreimal am Tag dieses Auftreten und diese Schmerzen hielten auch etwa für eine Stunde an, wenn keine entsprechende Therapie erfolgte.

Durchbruchschmerzen beeinträchtigen das Leben von Krebspatienten

Von den Patienten haben 37 Prozent die Schmerzintensität als mittelmäßig und 60 Prozent diese als stark bezeichnet. Durch die Schmerzen litten die allgemeinen Aktivitäten, wie auch das Gehen und die Hausarbeit, doch auch die Stimmung, Schlaf und vor allem die Lebensfreude.

Als beste Maßnahmen gaben die Betroffenen an, sei eine medikamentöse Therapie, aber auch ohne Medikamente durch andere Maßnahmen wie Ruhe oder Wärmeanwendungen kamen bei vielen in Betracht. Aber diesbezüglich muss noch vieles geschehen um den betroffenen Patienten auf Dauer zu helfen.