Kreislaufschwierigkeiten: Vor dem Training etwas essen

Vor dem Morgensport sollte man ausreichend Trinken und eine Kleinigkeit frühstücken

Von Katharina Cichosch
24. August 2012

Die Vorstellung klingt auch zu verlockend: Wer auf nüchternen Magen trainiert, so heißt es oft, der kann sofort auf optimale Fettverbrennung hoffen - ohne, dass die lästigen Kohlenhydrate erst noch verarbeitet werden müssen. Ein weit verbreitetet Irrtum, der jedoch nicht nur falsch ist, sondern unter Umständen sogar gefährlich werden kann.

Nachteilige Aspekte des Frühsports bei nüchternem Magen

Gegen das Training ohne Essen im Bauch sprechen gleich mehrere Aspekte. Denn zum einen kann der leere Magen dazu führen, dass uns der Morgensport nicht gut bekommt. Übelkeit und Schwindelgefühle sind deshalb gar nicht so selten. Wer hart trainiert und dem Körper keinerlei Energiegrundlage bietet, der kann auf lange Sicht sogar seine Organe schädigen.

Und auch die Mär von der schnellen Fettverbrennung stimmt so nicht, wie Professor Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln betont. Zum einen werde der "Fettverbrennungsmotor" nicht unmittelbar angeworfen, sondern müssen nachhaltig trainiert werden. Zum anderen benötigt der Körper eben doch ausreichend Energie in Form von Kohlenhydraten, um überhaupt Fett verbrennen zu können.

Ein üppiges Frühstück vor dem Training ist hierzu jedoch nicht unbedingt nötig. Neben ausreichend Flüssigkeitszufuhr, die in jedem Fall obligatorisch ist, kann mitunter auch schon eine Banane ausreichend sein.

Selbstverständlich sollte man dann aber auch nach dem Sport ordentlich frühstücken.