Kriechende Gefahr aus Südeuropa

Von Thorsten Hoborn
15. Juli 2009

Berliner Gärtner sind geplagt. Die kriechende Invasion der Nacktschnecken hinterlässt derzeit eine Spur der Verwüstung in Deutschen Kleingärten.

Durch die Regenfälle im Juni haben sich die Eindringlinge aus Südeuropa rapide vermehrt. Versteckt in Salatköpfen und Blumen gelangten die Eier der spanischen Wegschnecke zu uns. Auslöser der Plage sind der Klimawandel und die natürliche Artenwanderung der Tiere.

Da unsere natürlichen Schneckenfeinde Igel und Kröte die Schneckenart verschmähen, gewinnt die indische Laufente zusehens an Bedeutung; sie wird als Schneckenvernichter bereits an entnervte Gärtner vermietet. Die Strategien zur Bekämpfung der Plage variieren von Bierfallen bis hin zum Einsatz der chemischen Keule, die zwar effektiv ist, jedoch auch eine Gefährdung für Katzen und Kröten darstellt.