Krim-Kongo-Fieber fordert in Uganda erstes Todesopfer - Überträger sind Zecken

Von Dörte Rösler
2. September 2013

Ugandas Bevölkerung war in den letzten Jahren mit zahlreichen Seuchen konfrontiert. Allein Namen wie Ebola oder Marburg-Virus sorgen für Schrecken. Nun starb das erste Mal eine Frau am Krim-Kongo-Fieber. Die 27-Jährige erlag in der Hauptstadt Kampala ihren inneren Blutungen. Dutzende weitere Patienten werden überwacht.

Bisher kannten die einheimischen Epidemiologen nur eine milde Verlaufsform des Krim-Kongo-Fiebers, das von Zecken übertragen wird. Mit der ansteigenden Zahl von Zecken konnte sich nun offenbar auch die tödliche Variante der Krankheit verbreiten. Bis zu 40 Prozent der Betroffenen sterben zwei Wochen nach dem Biss an multiplem Organversagen.

Mediziner fordern deshalb eine konsequente Bekämpfung der Zecken. Das Problem: Wenn die Tiere die Krankheit erst auf den Menschen übertragen haben, kann der Erreger leicht auf andere Personen überspringen. Das tödliche Ebola-Virus, an dem im Kongo-Becken im vergangenen Jahr 16 Menschen starben, wird dagegen durch den Verzehr von Affenfleisch verbreitet.