Künftig noch bessere Erfolgsraten bei der künstlichen Befruchtung

Durch die Spermien-Auslese wollen Wissenschaftler die künstliche Befruchtung verbessern

Von Cornelia Scherpe
5. März 2012

Für Paare, die vergeblich auf ihren Kindersegen warten, ist oft eine künstliche Befruchtung der letzte Ausweg. Eine solche ist nicht immer leicht und leider gibt es auch keine 100 prozentige Garantie auf Erfolg.

Steigerung der Erfolgschancen

Da besonders der mentale Druck bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch sehr groß ist, arbeiten Mediziner beständig daran, die Methode noch besser zu machen. Eine Schwangerschaft soll so für die kinderlosen Paare noch wahrscheinlicher werden.

In Leipzig melden Forscher nun, dass sie einen Erfolg feiern können. Am dortigen Universitätsklinikum ist es gelungen, die Erfolgschancen um circa zehn Prozent zu steigern. Die Wissenschaftler haben nämlich erkannt, dass Spermien verschiedene Oberflächen-Eigenschaften haben. Von diesen Eigenschaften ist abhängig, wie gut die Chancen auf eine künstlichen Befruchtung sind.

Auslese der Spermien

Indem man das Sperma also zuvor untersucht, kann man die geeigneten Keimzellen zur Befruchtung wählen und steigert damit die Chance auf einen Erfolg. Um die geeigneten Spermien zu finden, nutzen die Forscher ein Magnetfeld.

Wird dieses erzeugt, können sie ganz einfach einen Blick auf die Oberfläche einer Zelle werfen und sehen, ob die richtigen Eigenschaften da sind. Haben sich Spermien als qualitativ herausgestellt, können sie zur Befruchtung benutzt werden und helfen so, den Traum vom Baby zu erfüllen.