Künstliche Beatmung: Musik verbessert die Herzfrequenz und lindert die Angst

Von Laura Busch
29. Dezember 2010

Eine künstliche Beatmung wird eingesetzt, wenn die spontane Atmung wegfällt oder nicht mehr genügt, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Entsprechende Maßnahmen sind jedoch für die Betroffenen in der Regel psychisch und auch physisch sehr stressig.

US-Amerikanische Wissenschaftler der Cochrane Library haben nun in einer Studie mit rund 200 Probanden nachweisen können, dass Musik einen sehr positiven Effekt bei künstlichen Beatmungsmaßnahmen hat. Die Herzfrequenz verbessert sich dabei und die Betroffenen haben weniger Angst. Ein Einfluss auf den Blutdruck und die Sauerstoffsättigung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.

Die Forscher griffen besonders auf klassische Musik und Fahrstuhlmusik zurück. Es müsse noch überprüft werden, ob beispielsweise die Berücksichtigungen des individuellen Musikgeschmacks des Patienten nochmal bessere Ergebnisse bringe. Metal oder Rockmusik seien indes zu aufwühlend und vermutlich wenig zu therapeutischen Zwecken geeignet.