Künstliche Befruchtungen sollen staatlich mehr gefördert werden
Die Bundesländer Sachsen, Saarland und Thüringen haben in den Bundesrat einen Antrag eingereicht, wonach die künstlichen Befruchtungen mehr finanziell unterstützt werden sollen, wie die sächsische Sozialministerin Helma Orosz (CDU) mitteilte.
Es soll die alte Förderung, bis zum Jahr 2004 wurden die Kosten von vier Versuchen erstattet, wieder gelten, zurzeit werden nur 50 Prozent der Kosten bei maximal drei Versuchen von den Kassen übernommen. Laut Frau Orosz haben sich dadurch die Geburtenzahlen nach den Kinderwunschbehandlungen halbiert.
Im nächsten Landeshaushalt sollen, nach Wunsch der Sozialministerin, 500.000 Euro für künstliche Befruchtungen bereitgestellt werden. Wenn jetzt die Zustimmung vom Kabinett und dem Landtag erfolgen, so könnte die neue Regelung im Jahr 2009 in Kraft treten, wobei besonders Paaren mit kleineren Einkommen gefördert werden sollen. Über die Anzahl der geförderten Paare gibt es aber keine konkreten Angaben.