Künstliche DNA keine Hilfe bei der Aufklärung von Einbrüchen

Von Ingo Krüger
12. September 2012

Mit künstlicher DNA wollte das Land Bremen den Schutz vor Einbrechern erhöhen. Der erwünschte Erfolg blieb jedoch aus, wie der Sprecher des Pilotprojektes jetzt zugeben musste.

Die Zahl der Einbrüche ging in dem Stadtstaat kaum zurück. Vor drei Jahren verzeichnete die Bremer Polizei 2908 Delikte. Im vergangenen Jahr waren es immer noch 2772. Lediglich drei Einbrüche konnten die Beamten seit dem Start des Projektes mit Hilfe von künstlicher DNA aufklären.

Eine Befragung von Straftätern ergab jedoch, dass die Anwendung der künstlichen Flüssigkeit eine abschreckende Wirkung hat. Allerdings erst nach Hinweisen auf Videoüberwachung, einem bissigen Hund und einer Alarmsicherung.

Insgesamt wurden 5000 Haushalte in Bremen mit der künstlichen DNA ausgerüstet. Wertgegenstände erhielten eine lediglich unter ultraviolettem Licht sichtbare Flüssigkeit.