Urlauber auf der Flucht - Kenia wehrt sich gegen somalische Terroristen

Von Ingo Krüger
7. Oktober 2011

Kenia sagt somalischen Banditen den Kampf an. Nach mehreren Entführungsfällen haben die Behörden des ostafrikanischen Landes jetzt ihre Sicherheitsmaßnahmen erhöht. So patrouillieren bewaffnete Polizisten vor Strandhotels. Außerdem bewachen Sicherheitskräfte verstärkt die geschlossene Grenze nach Somalia.

Um Überfälle von Terroristen in Schnellbooten zu verhindern, fliegen über der Küstenregion rund um die Uhr Helikopter. Auch Schiffe, die in Kenia einlaufen, werden genauestens untersucht. Tourismusminister Najib Balala erklärte, dass für die Unversertheit der Urlauber im Land alles getan werde.

Grund für das Vorgehen der Behörden ist die prekäre Sicherheitslage am Horn von Afrika. So berichtete die Zeitung "The Standard" bereits von einem "Exodus der Touristen". Zudem beschuldigten Bewohner und Hoteliers die Regierung, zu wenig für die Sicherheit der Urlauber zu tun. Das Auswärtige Amt in Berlin empfiehlt Reisenden, die Sandinsel Lamu vor der Küste Kenias zu meiden. Die Altstadt von Lamu ist seit 2001 UNESCO-Weltkulturerbe.