Künstliches Blut aus dem Labor

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. September 2008

US-Forschern ist es jetzt erstmals gelungen rote Blutkörperchen zu erstellen. Wie das britische Magazin "New Scientist" berichtet, wurden diese aus embryonalen Stammzellen gewonnen und könnten später vielleicht die normale Blutspende ablösen.

Anderen Forschern war es vorher schon geglückt rote Blutkörperchen herzustellen, aber die neuen Zellen sind in der Lage ihren Zellkern auszustoßen, so wie es auch im menschlichen Körper bei der Reifung passiert. Das Wichtige dabei ist, dass die Blutkörperchen auf bestimmten Bindegewebszellen aus dem Knochenmark wachsen, so wie es auch normalerweise geschieht.

Die neuen Blutkörperchen transportieren auch Sauerstoff. Im Testversuch stellten die Wissenschaftler 100 Milliarden rote Blutkörperchen her und sie sollen nun an Tieren getestet werden.

Man hofft für die Zukunft Blutkörperchen der Blutgruppe Null herzustellen, eine seltene Gruppe, die aber von allen Empfängern bei einer Blutspende angenommen wird, so dass man bei dem Patienten vorher keine Blutgruppenbestimmung machen müsste.