Küssen - warum wir es tun und was dabei in unserem Körper passiert

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
1. August 2013

Ein Wangenkuss zur Begrüßung, ein sanfter Kuss auf die Lippen oder die Stirn, ein "Eskimokuss" oder ein leidenschaftlicher Zungenkuss - Arten zu küssen gibt es viele und in den meisten Fällen findet ein Kuss zwischen zwei Menschen statt, die sich lieben. Der Ursprung des Küssens liegt schon lange zurück und wissenschaftlich betrachtet gibt es mehrere Theorien, wie es zu dieser Angewohnheit kam; Forscher sprechen von der Brutpflege, der oralen Phase eines Kindes oder auch der Evolution.

Studien haben gezeigt, dass Frauen und Männer aus unterschiedlichen Gründen küssen. Während die Damenwelt in der Regel sozusagen die Beziehung prüft und nach Zuneigung und Anerkennung sucht, sehen die Herren der Schöpfung das Küssen in den meisten Fällen als Einleitung für mehr.

Was geschieht in unserem Körper wenn wir uns küssen?

Ganz egal, wie es auch zum Küssen kam - wir tun es rund um die Welt. Doch was geschieht in den beiden Körpern, wenn sich deren Lippen berühren? Zunächst einmal sei gesagt, dass man beim Küssen beachtliche Kalorien verbrennen kann; etwa 15 in nur zwei Minuten. Bis zu 60 Muskeln können dabei aktiv sein; man könnte also von einem gesunden Sport reden. Herz- und Pulsfrequenz steigen an und auch unsere Körpertemperatur geht in die Höhe.

Des Weiteren werden zahlreiche Hormone ausgeschüttet, wie zum Beispiel die "Glückshormone" Endorphin und Dopamin, aber auch Oxytocin, das "Kuschelhormon". Da beim Küssen Speichel ausgetauscht wird, kann es passieren, dass es zu Erkrankungen kommt. Doch gleichzeitig kann das Küssen auch der Stärkung des Immunsystems dienen; weiterhin trägt es zur allgemeinen Entspannung bei.