Küstenmäuse haben Baupläne im Erbgut

Von Ingo Krüger
18. Januar 2013

Küstenmäuse legen ihre Bauten immer auf die gleiche Art an. Die Nager, die in Busch- und Grasländern sowie Küstenregionen im Südosten der USA vorkommen, sorgen neben dem Haupteingang grundsätzlich auch für einen Notausgang. Den können sie aufsuchen, falls ein Fressfeind in den Bau gelangen sollte.

US-Wissenschaftler fanden jetzt heraus, dass die Fähigkeit, solch eine Behausung mit bis zu zwei Metern langen Gängen anzulegen, angeboren ist. Sie analysierten das Erbgut der Tiere und entdeckten dabei, dass das Wissen darüber in den Genen steckt. Fehlt etwa ein bestimmtes DNA-Stück im Erbgut, verzichten die Nager auch auf ihren Notausgang.

Selbst bei Kreuzungen mit anderen Mausarten setzte sich das Bauverhalten der Küstenmäuse durch. Die Forscher gehen daher davon aus, dass es genetisch dominant zu sein scheint.