Kuhpocken werden auch von Ratten und Katzen übertragen

Auch wenn gewöhnliche Pocken längst ausgerottet sind, Kuhpocken gibt es noch immer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. März 2011

In Deutschland sind seit 1980 die Pocken ausgerottet, aber auch heute gibt es noch eine harmlose Variante, die Orthopockenviren, die man auch als Kuhpocken bezeichnet.

Diese werden hauptsächlich heutzutage durch Haustiere, wie beispielsweise Katzen, die infizierte Mäuse fressen, übertragen. Aber auch Ratten können für diese Übertragung verantwortlich sein.

Wie äußert sich die Infektion?

Bei der Erkrankung zeigen sich schorfhaltige Hautveränderungen und sobald ein Mensch damit in Kontakt kommt, erfolgt auch die Ansteckung. Die Viren können in dieser Kruste aber auch zum Teil monatelang überleben. Früher waren die Überträger in der Regel Kühe, deshalb auch die Bezeichnung Kuhpocken.

Vor allem sind von einer Ansteckung heranwachsende junge Menschen, die viel Kontakt zu Tieren haben, gefährdet. Bei den älteren Erwachsenen, die zum Teil auch noch gegen Pocken geimpft wurden, besteht wenig Gefahr einer Ansteckung und in diesem Fall sind die Krankheitszeichen relativ schwach. Besonders Säuglinge oder Menschen, die ein schwaches Immunsystem haben, sind besonders gefährdet. Auch Personen, die an einer Neurodermitis erkrankt sind, sollten sich schützen.

Eine Erkrankung macht sich durch nachfolgende Symptome bemerkbar, so ein stark ansteigendes Fieber und auch grippeähnliche Beschwerden. Teilweise zeigen sich Pickel, die in der Mitte eine schwärzliche Einbuchtung aufweisen. Zur Behandlung werden antibiotische Mittel, die auf die Haut aufgetragen werden, empfohlen und die Patienten sollen auf eine dementsprechende Hygiene achten, weil es, ähnlich wie bei den Herpesviren, eventuell zu Komplikationen kommen könnte.