Kupfer aus Klinik gestohlen - Operationen verschoben

Von Ingo Krüger
16. Dezember 2011

Die Preise für Kupfer sind immer noch hoch. Deshalb haben es Diebe nach wie vor auf das Metall abgesehen. Leidtragende sind vor allem Bahnunternehmen, die regelmäßig Kabel und Drähte ersetzen müssen. So musste die Deutsche Bahn im letzten Jahr einen Schaden von zehn Millionen Euro durch Metall- und Kabeldiebstahl hinnehmen.

Auch vor Krankenhäusern machen die Langfinger nicht halt. So ereignete sich in Wales ein besonders dreister und auch gefährlicher Kupferraub. Aus einem Stromgenerator eines Krankenhauses im Verwaltungsbezirk Vale of Glamorgan im Süden des Landes nahmen Diebe rund 100 Meter Kupferkabel mit. Der Generator war dadurch nicht mehr funktionstüchtig.

Aufgrund des defekten Gerätes musste die Klinik insgesamt 81 Operationen absagen. Besonders brenzlig gestaltete sich die Situation für zwei Patientinnen, die sich einer Brustkrebsoperation unterziehen sollten.