Laborwerte bei Diabetes - welche sind wichtig?

Von Dörte Rösler
22. Juli 2013

Ein gesunder Stoffwechsel basiert auf der Ballance aller Blutwerte. Bei Diabetes mellitus zeigen sich jedoch typische Veränderungen. Neben dem Blutzucker, den Betroffene selbst messen können, lässt der Arzt bei der Blutuntersuchung noch weitere Substanzen auswerten.

So erlaubt etwa der HbA1c-Wert Rückschlüsse auf die langfristige Einstellung des Blutzuckers. Der OGTT (Oraler Glukosetoleranztest) ist ein Belastungstest, mit dem der Arzt die Insulinproduktion überprüft. Auch die Höhe des C-Peptids gibt an, wie viel Insulin der Körper noch selbst herstellen kann.

Der Anteil an Triglyceridem im Blut weist darauf hin, ob der Fettstoffwechsel beeinträchtigt ist. Um Nierenschäden möglichst frühzeitig zu erkennen, analysiert das Labor den Albumin-Wert. Bei Verdacht auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse lässt der Arzt zusätzlich Amylase und Lipase untersuchen.

Um Probleme mit der Leber abzuklären, nutzen Mediziner mehrere Werte: von Bilirubin über Gamma-GT bis zu AST und ALT. Beim Verdacht auf Entzündungen wird die Leukozyten-Anzahl gemessen. Diese Werte helfen, den Verlauf des Diabetes zu beurteilen und eine maßgeschneiderte Therapie zu planen.