Lärmschutz im Innenohr
Wie amerikanische Wissenschaftler jetzt feststellten, besitzt der Mensch einen natürlichen Lärmschutz, der im Innenohr ist. Verantwortlich ist dafür ein Protein nAChR, das die Haarzellen im Innenohr aktiviert. Es werden vom Innenohr nicht nur Signale an das Gehirn geleitet, sondern auch vom Gehirn an das Innenohr.
Man glaubte, dass die äußeren Haarzellen nur für die Verstärkung der Geräusche dienen, aber wie die Wissenschaftler an Testversuchen bei Mäusen feststellten, sind sie auch für eine Reduzierung zuständig. Wenn also laute Geräusche auftreten, so wird die Aktivität der äußeren Haarzellen durch das Protein verringert, die Signale an das Gehirn ebenfalls und die Hörempfindlichkeit ist geringer und Hörschäden werden vermieden. In Zukunft ist vielleicht möglich, mit entsprechenden Medikamenten Hörschäden vorzubeugen oder auch Tinnitus zu behandeln.