Lästern über den Chef im Internet absolut tabu

Lästerattacken über soziale Netzwerke gilt es zu unterlassen

Von Ingo Krüger
13. Juli 2011

Wer sich in einem sozialen Netzwerk angemeldet hat, sollte sich mit Äußerungen über seinen Arbeitgeber zurückhalten. Dies empfiehlt der Social-Media-Berater Tim Krischak. Wer bei Facebook, Xing und Co. aktiv ist, sollte immer deutlich machen, dass er nicht befugt sei, im Namen der Firma zu sprechen, bei der er angestellt ist, rät Krischak.

Mythos der Annonymität im Internet

Im Zeitalter des Internets erhalten viel mehr Menschen Zugriff auf die Daten anderer Personen. Manchmal unfreiwillig, häufig aber auch gewollt. Da werden Urlaubsfotos ins Netz gestellt, der momentane Aufenthaltsort mitgeteilt, aber auch erzählt, bei wem man arbeitet. Kritische Aussagen bleiben da nicht unentdeckt.

Kritische Aussagen im Netz vermeiden

Lästereien über den eigenen Vorgesetzten sollte man im Internet daher unbedingt unterlassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemand liest, der es eigentlich nicht sollte, ist nicht gering.

Aber auch Kollegen, Geschäftskunden und Mitarbeiter sollten von Beleidigungen verschont bleiben. Am besten sei es, so Krischak, wenn man so über eine Person sprechen würde, als würde die das Gesagte lesen können. Dies gelte nicht nur online, sondern auch offline, meint der Experte. Betriebsinterna ins Netz zu stellen, sei ebenfalls absolut tabu.

Kein Unternehmen sehe es zudem gerne, wenn Angestellte ihre Arbeitsstelle für Juxfotos oder freizügige Aufnahmen missbrauchen würden. Dies könne für jeden Mitarbeiter ernsthafte Konsequenzen haben, erläutert der Social-Media-Berater.