Langfristig ist eine Strahlentherapie nach einer Prostataoperation besser

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Oktober 2012

Bei einem lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom, das heißt wenn der Tumor die Prostatakapsel durchdrungen hatte und auch die Randschnitte positiv bewertet wurden sowie auch die Samenblasen betroffen waren, ist eine Strahlentherapie nach einer Totaloperation sinnvoll, wie eine Studie zeigt.

Durch diese Therapie kann das Risiko eines Anstiegs des sogenannten PSA-Wertes (Prostata spezifisches Antigen) verringert werden. Doch ist dies im Prinzip nur längerfristig erkennbar, denn auch nach zehn Jahren war kein Vorteil bezüglich der Sterblichkeit auszumachen. So gilt auch für ältere Patienten weiter die Devise abwarten und beobachte.

Bislang wird mit einer Strahlentherapie nach einer erfolgten Operation erst begonnen, wenn der PSA-Wert über 0,2 µg/l liegt. Aber gerade bei "jüngeren" Patienten ist die Radiotherapie nach einer Operation von Vorteil, wie neue Studien zeigen, wenn die oben angegebenen Befunde vorliegen.