Laserexperte rät bei Korrektur von Fehlsichtigkeit zur Vorsicht
Vor langfristig noch nicht absehbaren Risiken durch die Laserkorrektur von Kurz- und Weitsichtigkeit warnt der Leiter des Medizinischen Laserzentrums Lübeck, Professor Reginald Birngruber im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.
Der Laserstrahl verändert bei dem Eingriff die Dicke und Krümmung der Hornhaut des Auges. "Bisher verfügen Mediziner nur über eine Erfahrung von etwas über zehn Jahren. Die meisten Behandelten leben aber noch 40 bis 60 Jahre", sagt Birngruber und gibt zu bedenken: "Die Hornhaut ist ein extrem kritisches Gewebe." Das Abtragen mit dem Laser erzeugt Wunden, und niemand weiß, ob das in späteren Jahren zu Schäden führt.
Seine Kritik betrifft nicht die Laserbehandlung etwa bei diabetischen Netzhautschäden oder die Therapie des grauen Stars. Diese Eingriffe haben durch Laser einen großen Fortschritt erfahren.