Lastwagenfahrer ersticht Sachbearbeiterin wegen Führerscheinentzug

Von Max Staender
15. November 2013

Nach dem Mord seiner Führerschein-Sachbearbeiterin Ende April dieses Jahres muss sich nun ein 57-jähriger Lastwagenfahrer vor dem Landgericht Flensburg verantworten. Ende April dieses Jahres soll er in das Haus der 37-Jährigen eingedrungen sein, sie gewürgt und anschließend erstochen haben.

Vor Gericht betonte der Staatsanwalt Axel Schmidt, dass der Mann "sie töten wollte" und er die Sachbearbeiterin dafür verantwortlich gemacht habe, dass er seine Fahrerlaubnis nicht wieder erhielt, womit er auch seine Arbeitsstelle verlor. Da das Opfer und der Angeklagte einst Nachbarn waren, kannten sie sich schon länger. Zudem hat die Frau den Lkw-Fahrer bereits zweimal wegen Fahren ohne Führerschein angezeigt.

Der Mann hatte insgesamt 18 Punkte in Flensburg und bestand die Medizinisch-Psychologische Untersuchung nicht, womit ihm auch die Fahrerlaubnis nicht wieder erteilt wurde. Während der Zeit in Untersuchungshaft seit Anfang Mai dieses Jahres soll der Angeklagte bereits einen Selbstmordversuch unternommen haben.