Laut KDA sollten Senioren ihren bisherigen Alkoholkonsum überdenken

Von Frank Sprengel
11. November 2013

Viele Leute, die über Jahre hinweg Alkohol konsumieren, gewöhnen sich an eine bestimmte Menge. Allerdings kommt der Stoffwechsel im Alter schlechter mit Alkohol zurecht. Daher rate das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) Senioren dazu, ihren bisherigen Alkoholkonsum bewusst zu hinterfragen.

Dabei sollten sie zunächst für sich klären, was Alkohol ihnen überhaupt bedeute und welche Auswirkungen der Konsum auf ihren Alltag habe. Diesbezüglich wichtige Fragen seien unter anderem, ob sie wegen des Trinkens andere Interessen vernachlässigen und ob es ihnen schwerfällt, weniger zu trinken, als sie es sich eigentlich vorgenommen haben. Außerdem sollten Senioren unbedingt darauf achten, wie sie reagieren, wenn sie auf ihren Alkoholkonsum angesprochen werden.

Doch spätestens dann, wenn es vermehrt zu alkoholbedingten Kontrollverlusten käme, sollten die Betroffenen professionelle Hilfe in Anspruch nehmen oder sich zumindest an eine Selbsthilfegruppe wenden, wenngleich es einigen durchaus auch aus eigener Kraft gelänge, vom Alkohol loszukommen oder zumindest deutlich weniger als bisher zu trinken. Allgemein sei es hilfreich, sich vor Augen zu führen, welche negativen Folgen der Alkoholkonsum bislang hatte und was positiv wäre, wenn man ihn in Zukunft reduziere oder fortan sogar völlig abstinent vom Alkohol leben würde.