Laut Studie besteht ein reduziertes Krebsrisiko für Vegetarier nur mit Einschränkung

Von Viola Reinhardt
21. März 2009

Vegetarier leben einen Ernährungsstil, der nun zur Ermittlung des Krebsrisikos im Fokus einer britischen Studie stand. Im Rahmen dieser Studie wurden seit den 90er Jahren die Daten von knapp 53.000 Personen ausgewertet, die sich mit Gemüse, Fleisch oder auch Fisch ernährten.

Die weit verbreitete Meinung, dass man sich mit einer Obst- und Gemüsereichen Ernährungsweise vor einer Krebserkrankung schützen kann, wurde nach der Auswertung tatsächlich bestätigt. So zeigten Vegetarier bei allen Krebsarten ein geringeres Erkrankungsrisiko als bei den Vergleichspersonen, die sich mit Fleisch ernährten.

Eine Ausnahme allerdings verblüffte auch die Forscher, denn Vegetarier erkranken häufiger an Darmkrebs als Nicht-Vegetarier. Ein Umstand, der umso mehr erstaunt, da bislang angenommen wurde, dass genau diese Ernährungsweise vor Darmkrebs eher schützen soll. Nun wollen die Wissenschaftler herausfinden, worin die Ursache liegt und ob man den Gedanken über die schädliche Wirkung von rotem Fleisch doch relativieren sollte.