Lauterbach fordert fixe Arzthonorare

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Februar 2006

Der SPD-Gesundheitsexperte Prof. Dr. Karl Lauterbach will die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) von der Festlegung von Honoraren für Ärzte ausschließen.

Sein Ziel ist, dass Ärzte "für die gleiche Leistung bei allen Patienten das Gleiche verdienen", sagt er im Interview mit dem Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Privat und gesetzlich Versicherte würden damit gleichgestellt werden. Und so möchte der enge Berater von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt dies verwirklichen: "Eine neutrale Stelle könnte ein modernes System mit festen Preisen und Pauschalen ohne die kassenärztliche Bundesvereinigung entwickeln."

Lauterbach will damit eine Zweiklassenmedizin verhindern, die er bereits im Entstehen sieht. Gesetzlich Versicherte ärgern sich nach seinen Worten "oft zu Recht über die Bevorzugung von Privatpatienten".