Lebenslängliche Haftstrafe für Bonner, der seine Nichte missbraucht und mit K.o.-Tropfen getötet hat

Von Melanie Ruch
29. November 2013

Jahrelang hat eine alleinerziehende Mutter aus Bonn ihrem 53-jährigen Schwager ihre zwei Töchter anvertraut.

Dass er sich die ganze Zeit über regelmäßig an den beiden Mädchen vergangenen hat, soll sie angeblich nicht gewusst haben. Der Mann missbrauchte die Mädchen über zwei Jahre lang und machte sie für seine pädophilen Wünsche mit selbstgemischten K.o.-Tropfen gefügig. Im April jedoch verabreichte er der jüngeren der Schwestern aus Versehen eine Überdosis. Die Sechsjährige bekam Atemnot und erstickte qualvoll.

Nun musste sich der 53-Jährige wegen Vergewaltigung, Körperverletzung, Verabreichung von Betäubungsmitteln, sexuellen Missbrauchs und versuchten Mordes wegen Unterlassung vor dem Bonner Landgericht verantworten und wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.