Lebenszeit von Krebspatienten soll ein Test voraussagen können
Mit neuen Tests sollen Voraussagen der Lebenserwartung für Krebspatienten genauer werden
Zukünftig soll durch einen von britischen Forschern entwickelten Test die Lebensdauer von an Krebs erkrankten Patienten besser vorausgesagt werden können. Bisher wird die Lebenserwartung durch subjektive Einschätzung durch die behandelnden Ärzte prognostiziert und der neuartige Test soll dies mittels einer Checkliste verbessern.
Viele Krebspatienten, besonders im fortgeschrittenen Stadium, möchten oftmals gerne erfahren, wie viel Zeit ihnen noch verbleibt. Die Forscher haben ihren entwickelten Test mit den Prognosen der Ärzte bei über 1.000 Krebspatienten miteinander verglichen und ihre Prognosen waren genauer.
Neuer Test kann an Verfassung des Patienten angepasst werden
Den Forschern stehen bei ihren Voraussagen zwei Test-Varianten zu Verfügung, so einmal die "PiPS"-A und die "PiPS"-B-Variante, die sich sich dadurch unterscheiden ob mit oder ohne Bluttest, so dass man den Test je nach Zustand des Patienten anpassen kann. Ein entwickeltes Computerprogramm soll die Auswertung der Checkliste erleichtern.
Bei der Checkliste werden verschiedene Angaben erfasst, so beispielsweise neben dem Alter, dem Gewicht, Blutdruck und Puls auch das jeweilige Krankheitsstadium mit Schmerzstärke, Atemnot, eventuellen Schluckschwäche oder Müdigkeit.
Bei dem Test-B werden noch bestimmte Blutwerte zusätzlich ermittelt. Im Vergleich mit den Voraussagen der Ärzte deckten sich die Ergebnisse mit dem Test-A, so traf in 57 beziehungsweise 59 Prozent der Fälle die Voraussage zu, aber beim Test-B waren die Prognosen noch genauer.